Die Abreise     06.02.2025

Guten Morgen, 

die Nacht war kurz und ich habe nicht wirklich gut geschlafen. Die Koffer hatte ich ohnehin am Vortag schon größtenteils gepackt so dass es nicht mehr allzu stressig war am morgen. 

Um 07:00 war ich prinzipiell mit meinen Tischkameraden zum Frühstück verabredet. Nur die Mädels waren scheinbar schon früher da. Etwas Schade da wir uns eigentlich noch verabschieden wollten. Dann halt nicht. Nur der Hans war da, aber kein wunder, der wollte ja bis Salzburg bei mir mitfahren. gegen 7:30 war ich mit dem Frühstück soweit fertig. Ich habe mich noch vom Personal verabschiedet. Auch zum Berg hatte ich leide "Adios" gestammelt und ein letztes Foto geschossen. Dann haben wir die Koffer von mir und meinem Mitreisenden verstaut. Er hatte noch seine Langlaufski dabei welche etwas sperrig waren. Aber für was hat man einen A6 Avant. Fun Fact: auf Grund der schlechten Schneelage ist der Hans nur 2x zum langlaufen gekommen. In der Gasteiner Loipe ging die letzten Wochen gar nichts mehr. Kurz vor 8:00 verließen wir dann das Wetzlgut. Der Hans hat mich beim heimfahren dann gut unterhalten in dem er mit erklärte wo welches Tal lag und wie die Berge bzw. Gebirgsketten ringsum so hießen. Geografie vom Profi. nach ca. 1 Stunde waren wir dann in Grödig, wo der Hans wohnte. Der wurde von seiner Frau und den Kindern mit einem Plakat mit der Aufschrift "Willkommen Zuhause" und Luftballons erwartet.

 

Hier schon ein kleiner Blick was mich diesbezüglich erwartete:

Bei mir war das leider nicht der Fall. Ganz im Gegenteil. Es gab kein "Wie Geht es dir?", "Wie war es auf Kur?, "Gut erholt schaust aus nach der Kur" oder sonstige nette Floskeln. Nein - Ich sah nur in zwei "kalte" Augen und mein Wohnungsschlüssel lag schon zur Rückgabe auf dem Küchentisch bereit. Mir wurde an diesem Tag, nach meiner Rückkehr von der Kur, tatsächlich der Laufpass gegeben. Eigentlich hätte ich mir das Wiedersehen schon etwas anders vorgestellt. Ich hatte ja schon einige dunkle Vorahnungen, vor allem im Heilstollen, dort ganz allein in der Finsternis hatte man viel Zeit zum Nachdenken. Auch der Kontakt via WA oder Insta nahm im Laufe dieser drei Wochen stetig ab. Gab es zum Kurantritt noch ein glaubhaftes "Schau dir zu, komm gut hin" wurde mir drei Wochen später nicht mal mehr ne "Gute Heimreise" gewünscht. Diese Tatsache gab mir dann auch kein Gutes Gefühl für die Heimfahrt.

Witzigerweise wollte sie aber meine mitgebrachten Souvenirs noch unbedingt haben. Muss man nicht verstehen.

"Shit happens" oder wie Queen so schön singt: "Show must go on"

Der Rest ist eine andere Geschichte und nun zurück zu dieser.

 

Beim Hans trank ich mit ihm noch einen Kaffee ehe ich mich auf die Heimfahrt machte. Die Heimfahrt war dann wenig Spektakulär. Gegen halb 12 war ich dann zuhause.

 

Ich hoffe ich konnte euch wieder gut unterhalten. Ihr dürft mir gerne Kommentare hinterlassen.

 

FAZIT:

  • Zur Unterkunft: Mein Zimmer war leider schon etwas in die Jahre gekommen und würde eine Renovierung gut vertragen. Ansonsten war es Ordentlich und Sauber. 
  • Therapiezentrum: auch schon ein etwas älteres Gebäude. Langer Weg vom Zimmer zu den Therapieräumen. Hier ist eindeutig der Weg das Ziel und bereits Teil der Therapie.
  • Therapien: Grundsätzlich erlebte ich eine gute Mischung. Leider hatte ich nur eine Radonbadbehandlung die extrem angenehm war. 
  • Essen: erste Sahne
  • Leute: einige nette Leute kennen gelernt, keiner ist aber auf Social Media, daher wird vermutlich keine Kontakt bleiben. 
  • Ofenstube: Bierpreis 4,20€ und Weizen 4,90€ - Geschenkt im Vergleich zum restlichen Gasteiner Tal
  • Umgebung: leider war Winter aber ansonsten sehr schöne Gegend
  • Gewicht: ungefähr 4 Kilo verloren
  • Gesundheit: deutlich verbessert und jede Menge Tipps, die leicht in den Alltag integriert werden könnten, erhalten

Alles in einem war es eine schöne Zeit. Leider wurde mir durch die privaten Umstände nach meiner Rückkehr etwas der ELAN genommen um mit dem gelernten sofort weiter umzusetzen.  

Ich werde dann vermutlich in 2,5 Jahren wieder um Kur ansuchen. Aber dann im Frühling/Herbst und da wo es flach ist. 

 

E N D E


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