Schladming 2025


Vorwort

Wer hätte gedacht das da Berndi, 6 Monate nach der Kur, schon wieder aus den Bergen lacht?

Niemand.

Ich am allerwenigstens.

 

Dieser Ausflug wurde kurz nach meiner Rückkehr von der Kur beim Brunchen im Baumkronenweg beschlossen. Wer hat was beschlossen?

Mit wem reist er da schon wieder? Begleitet werde ich im wesentlich von Cousinen/Cousins väterlicherseits und gemeinsamen Freunden. Wie damals, vor guten 15 Jahren in Ibiza, Kroatien (man jetzt werden wir alt).

Ziel war es, wie früher wieder mal ein paar gemeinsam miteinander zu verbringen. Da die meisten mittlerweile schon mit Kindern gesegnet sind scheidet natürlich ein Partyurlaub in Ibiza oder eine längerer Autofahrt nach Kroatien aus. Daher lassen wir unser Geld in der Heimat.

Unser Ziel ist das Almdorf auf der Reiteralm, wo wir das Premium-Chalet "Almkönig" gebucht haben.


Die Anreise - 07.08.2025

Guten Morgen liebe Sorgen,

endlich wurde ich mal wieder mit purem Sonnenschein geweckt.

Perfekt passend zum Anstehenden Trip nach Schladming.

 

Nach der üblichen morgen Routine belud ich erstmal das Auto. Bier, Jägermeister, Klamotten und dann die Fahrräder. Die digitale Vignette hatte ich mir schon gestern besorgt.

Wie üblich musste ich danach aber erstmal meinen Koffeinhaushalt auffüllen. Dann ging es los. Die Autobahnfahrt, bis Liezen war ereignislos. Hauptsache, dass ich die Maut noch zahlen durfte, obwohl ich danach die Autobahn direkt verließ. Vermutlich hätte man hier schon eine Ausfahrt früher nehmen können. Scheiß drauf, Urlaub ist nur einmal im Jahr. Ab Liezen, der B320 entlang, war es dann doch leider sehr zäh. Viele Traktoren und viel Verkehr in beiden Richtungen. Überholen unmöglich und ich dachte ich komm nie an. Da ich nicht wusste, wann es heute Abend genau zum Essen wird, habe ich in Gröbming beim Eurospar einen kurzen Boxenstopp eingelegt. In meiner Selbstverliebtheit stellte ich das Navi nur bis Schladming ein. Ab da muss es dann irgendwo den Berg ins Almdorf raufgehen. Kann nicht so schwer zu finden sein. Ich fand es auch tatsächlich. Ich dachte nach wie vor, dass ich nur den Berg rauf muss. Tja, ich aktivierte dann doch noch das Navi. Wenn man möchte das das funktioniert muss man auch aus Display schauen, was ich leider nicht tat. Denn es gab tatsächlich einen Abbiegepunkt, der den Berg in die andere Richtung raufführte. Natürlich verpasste ich diesen und dass Navi zeigte, plötzlich 20km bis zum Ziel an. Was zur Hölle…? Die Route beinhaltete nach ca. 10km einen Umkehrpunkt. Wer mich kennt weiß so viel Geduld habe ich nicht. Also suchte ich einen „geeignete“ Platz für ein waghalsiges Umkehr Manöver und tatsächlich zeigt das Navi wieder den richtigen Weg an. 

 Endlich kam ich am Ziel an. Fechta und die Burgis vom Bieneweg waren auch schon da. Erstmal war es endlich Zeit für ein Bier vor einer traumhaften Kulisse. Auch das Schlafzimmer verzückte mich mit der herausragenden Aussicht auf die Berge. Nach dem ausladen und Zimmer beziehen gab es auch umgehend den ersten Schock. Ich wollte den Akku vom E-Bike wieder einsetzen. Aber es funktionierte irgendwie nicht. Der Schlüssel war falsch. Aber wie konnte der falsch sein? Ich habe doch gestern exakt mit diesem Schlüssel den Akku entnommen. Nach einer halben Stunde dämmerte es mir: Sollte das tatsächlich der Schlüssel des zweiten Fahrrades, das ich dabeihatte, sein? Exakterweise war es der Schlüssel vom Fahrradschloss des besagten Rades. Aber wo mein Schlüssel? Wo war das Display vom Kiox? Ach ja, schoss es mir. Das hatte ich ja in eine separate Schachtel gepackt. Puhhhhhh, Schwein gehabt. Mit dem richtigen Schlüssel ließ sich dann der Akku auch gut einsetzten. Ich war zwar noch eine Zeitlang das Gespött im Almdorf, aber immerhin habe ich das Rad nicht umsonst mitgebracht. Nach und nach trudelten weitere Mitbewohner der nächsten Tage in unserem Chalet ein. Da es am Abend Fechtas weltberühmtes Bratl gab musste sich auch um die Zuspeisen gekümmert werden.  Irgendwie wurde ich dann zum Radi hacheln eingeteilt, obwohl ich den gar nicht so mag. In der Zeit kam wohl jemand auf die glorreiche Idee das der Radi mit Sauerrahm doch viel besser schmeckt. Es gab Gerüchte, dass es hier in der Anlage auch einen kleinen Minisupermarkt geben soll.  Ich opferte mich und wollte mal schauen, ob ich diesen wohl finde. Als dann Flori und Daniel sofort mit wollten war mir/uns sofort bewusst, wo das hinführend wird. Richtig – irgendwo wird man schon ein Bier trinken können. Aber erstmal der Reihe nach. Mit E-Scooter und den Fahrrädern, richtig das zweite Rad war Daniels seines, fuhren wir runter zur Rezeption des Hotels, wo sich auch dieser Supermarkt befinden soll. Unten angekommen machte sich dann Ernüchterung breit. Der "Markt" hatte tatsächlich nur Sachen, die man für den täglichen Bedarf benötigt. Bier, Radler, Aperol, Chips, Schnaps, Murmeltiersalbe, um nur einige davon zu nennen. Leider kein Sauerrahm. Dann zu unserem eigentlichen Ziel: die Schladming Cards bei der Rezeption abholen. Ok. ihr habt uns erwischt - das war nicht unser eigentliches Ziel. Den wir wollten am Restaurant schon mal Kontakt zur heimischen Bier Flora aufnehmen. Bier hatten sie nur jenes von Gösser und das kannten wir ja schon. Daher entschieden wir uns für das Schladminger Weißbier. Kann man durchaus trinken. 2 dieser herrlichen Getränke später sollte es wieder zurück ins Chalet gehen. Denkste. Als ich das Display meines E-Bikes auf ihren angestammten Platz zurücksetzen wollte, war dieses nicht mehr in meiner Hosentasche. Wie war das möglich? Wo sollte ich das verloren haben? Also suchte ich nochmal überall, wo ich mich aufhielt. Zurück zu unserem ehemaligen Tisch auf der Terrasse, durch Lobby und runter zu den Toiletten aber das Display war im ganzen Restaurant nicht zu finden. Zudem waren um diese Uhrzeit kaum Besucher im Restaurant, dass ein solcher es mitgenommen haben könnte. An der Rezeption wurde auch keines abgegeben. Nach dem Schlüsselgate vom frühen Nachmittag fing ich langsam zu zweifeln an, ob der Urlaub und das Fahrrad mitnehmen schon eine gute Idee war. Letztendlich suchte ich ein letztes Mal und ihr werdet nicht erraten, wo das Display dann war. Auf dem Stuhl im Gastgarten ist mir das Ding tatsächlich aus der Hosentasche gefallen jedoch nicht, wie vermutet auf dem Boden gelandet, sondern unter dem Sitzpolster des Stuhles. Spoiler Alarm: Es war das letzte und einzige mal das der Daniel das Fahrrad benutzte. Wieder zurück im Chalet hieß es dann warten auf das Bratl. In unserer Abwesenheit wurde auch der Hot-Pot eingelassen. Ein kleiner, sich erwärmender Mini-Pool auf der Terrasse. Da die weiblichen erwachsenen nach unserer Rückkehr mit den Kindern die Umgebung erkundeten hatte ich den Pot für mich alleine. Eine sehr angenehme und chillige Sache. So langsam trafen auch die letzten Mitbewohner ein, genau wissen es wir nicht aber die scheinen eine Österreich Rundreise gemacht zu haben. Und nein: es war diesmal nicht die Pezi und Tom. Endlich Essenszeit. Wie bereits erwähnt: Es gab wieder eines dieser Legendären Fechta Bratls. Mittlerweile konnten wir auch den Sonnenuntergang am Chalet genießen. Fast schon kitschig. Den Rest des Abends ließen wir dann gemütlich auf der Terrasse, im Hot Pot oder am Kaminfeuer ausklingen.

Gute Nacht.

08.08.2025

Guten Morgen,

die Nacht war kurz der Tag wird lang. Ich war schon früh wach um diese Zeilen hier zu tippen. Dabei genoss ich schon den Sonnenaufgang über den Bergen. Schauen wir mal was der Tag heute bringt. Pläne haben wir viele aber eine Plan haben wir nicht.

Morgenstund hat Gold im Mund.

Der Rest schläft noch.

Also nutzte ich die Zeit für eine Erfrischung im Badeteich. War zwar frisch aber nach einigen Metern schwimmen wurde es dann schon erträglich. Kaltes Wasser soll gut für die Fettverbrennung sein. Zudem wollte ich dem Kater vom Vortag davonschwimmen.

Dann wurde erstmal gefrühstückt. Das dauerte ohnehin bis dann alle abgefrühstückt waren. Der weitere Tagesablauf wurde auch geplant. Die Mehrheit der Erwachsenen die Kinder haben wollten auf den Erlebnisberg nach Erlebnispark Rittisberg. Ich hängte mich da einfach dran. Der Flo navigierte uns mit seinem Benz elegant den Berg runter, um dann Richtung Ramsau zur entsprechenden Talstation zu kommen. Mit der Schladming Card war jeden Tag eine gratis Tal/Berg inbegriffen. Wir warteten kurz zusammen und dann nichts wie rein in die Gondel und den Berg rauf. Oben angekommen schien es so, als hätten wir ohnehin noch keinen exakten Plan. Abgesehen vom Fechta und mir: Wir brauchten erstmal ein Reparatur Seiterl Schladminger vom Fass. In der Zeit marschierten die anderen aber trotzdem mal los. Beim Bestellen unserer Seiterl meinte der Kellner (ähnliches Gemüt und Statur wie ich) nur: so wie du ausschaust reicht dir a Seiterl sicher nicht. Also brachte er uns gleich eine Halbe. Aus der einen Halbe wurden zwei und wir bespaßten das Restaurantpersonal und ließen uns die neusten Getränke Trends erklären. Buttermilch mit Beeren und Flying Muh waren die neuen In-Getränke. Da wir aber auch was vom „Berg“ sehen und erleben wollten erkundigten wir uns mal nach den anderen. Scheinbar waren die schon mit der der Zipline den Berg runter. Da die Gondelfahrt den Berg rauf nun 18€ kostete vermutete ich mal, dass die dann unten belieben und hoffentlich auf uns warten. Der Gipfelrundwanderweg startete an der Bergstation der Rittisbergbahn auf 1500 Metern Seehöhe. Wir wanderten am Rittisstadl vorbei Richtung Südosten und folgten der Beschilderung „Gipfelkreuz“. Die Route führte über eine breite Forststraße und einen Waldweg direkt zum Gipfel. Auf 1582 Höhenmetern befand sich das Gipfelkreuz und ein Aussichtsturm. Und da schau her, dort trafen wir dann tatsächlich die Gisi samt Family. Dort genossen wir den atemberaubenden Blick auf das Dachsteinmassiv, die Schladminger Tauern und den Hochkönig bis hin zum Großglockner. Am Rückweg passierten wir einen zweiten Aussichtspunkt, der sich in einer Kehre mit Sitzgelegenheiten befindet. Hier begegnete uns dann noch der Christoph samt Sohn, der auch mit uns Im Chalet wohnt. Nach gut einer Stunde hat man den Gipfel umrundet und kommt zurück an den Ausgangspunkt. Dort befand sich der Höhenspielplatz, das „I love Rittisberg“ Herz mit dem angrenzenden Themenwanderweg „Auerhuhn“. Der Barfußweg befand sich neben dem Rittisstadl. Dort genossen wie noch einige lecker Bierchen und warteten auf Christoph. Eigentlich wollten wir auch die Zipline ins Tal nehmen. Aber von den bereits im Tal befindlichen Mitreisenden kam folgende Info: Zum Einstieg in die Zipline musste man den halben Berg runter, Kostenpunkt 12€ für eine 400 Meter fahrt unter einer Minute, die das Geld nicht wert war. Die Entscheidung war dann schnell getroffen: In die Gondel rein und den Berg runter. Im Tal war grundsätzlich auch einiges geboten: Bogenschießen, ein kleiner Badesee, Laser Biathlon und eine Sommerrodelbahn. Die meisten von uns entschlossen sich dafür mit dieser zu fahren. Ich auch. Da zum Zeitpunkt unserer Ankunft im Tal die Schlange sehr lang war beschlossen wir dem Waldcafé Liftstüberl an der Talstation Rittisbergbahn einen Besuch abzustatten. Da hatten sie eine ältere, aber sehr urige Kellnerin die gefühlt an jedem Tisch ein Seiterl Bier stehen hatte. Jedes Mal, wenn von uns wer was bestellte und sie es lieferte, wurde an geprostet. Sieht man auch nicht mehr so häufig. Hier stärkte ich mich noch mit Hopfenhaltigen Getränken und einer Eissigwurst. So die Schlange an der Sommerrodelbahn war nun etwas kürzer und wir nutzten das Zeitfenster und stellten uns an. Rasantes Vergnügen im Rittisberg Coaster: Wenn der Schnee der grünen Wiese weichen muss, ist das Rodelvergnügen noch lange nicht vorbei. Ganz im Gegenteil. Hier fängt der Spaß erst richtig an. Ein eigenes Liftsystem zog mich in deinem Schlitten den Berg hinauf und los ging die Fahrt mit dem Rittisberg Coaster! Auf einer Strecke von 1300 Metern brauste ich in einem orangefärbigen Ein- bis Zweisitzer den Berg hinab. Wie schnell du fährst, bestimmst du selbst mithilfe eines mehrstufigen Bremssystems. Am Ende der Bahn wird dein Schlitten von einem Bremsband gestoppt. Es gab nur ein Gas – Vollgas. Nach ca. 6 Minuten war der Spaß dann auch wieder vorbei. Mit 10,50€ konnte ich auch gut leben. Ich habe ja die 12€ an der Zipline gespart. Wir tranken aus, bezahlten und traten wir die Rückreise zum Chalet an. Dort ließen wir den Abend bei einem riesigen Top Spaghetti, Hot-Pot samt Sonnenuntergang ausklingen. Ich gönnte mir zudem noch eine Zigarre und ein paar Jägermeister bzw. aus Berlin war auch was Klares da.

Gute Nacht.

09.09.2025

Guten Morgen,
die Uhr schlug sieben und die Nacht war kurz. Und ich hatte sowas von keiner Lust heute mit dem Rad die Bergfahrt zu machen. Aber was muss das muss. Zudem hat sich der Fechta gestern Stundenlang die Mühe gemacht die perfekte Tour zu planen. Aber paradox ist so eine Tour schon. Man fährt den Berg runter nur um auf einen anderen Berg wieder hochzufahren. In unserem Fall mussten wir nur die Hälfte runter um dann, zu unserem Ziel, der Hochwurzen auf 1852 Meter Höhe den Berg wieder rauf zu fahren. Wie soll ich diese Tour beschreiben? Die letzten 10 km durch den Wald, auf Schotterforstwegen mit Turbo den Berg rauf radeln. War anstrengend aber auch echt großartig. Teile der Strecke fuhren wir auch auf dem „Bankerlweg“. Leider sahen wir nur einige der 26 originellen Bankerl die hier am Weg entlang verstreut waren. Oben angekommen wurden die obligatorischen Beweisfotos vom Rad samt Berghintergrund geknipst. Natürlich mussten auch die Elektrolyte wieder aufgefüllt werden. Das ging am besten mit einem Bergbier in der Hochwurzenhütte. Das Berg Panorama war hier wieder phänomenal. Vor der Rückfahrt zum Chalet erkundete ich mich noch nach den Mountain GoKarts die hier den Startpunkt für die Talfahrt hatten. Der größte Teil der Rückfahrt bestand aus einer Talfahrt, vor der ich großen Respekt hatte, daher bin ich etwas gediegener als mein Mitreisender, da runter. Was wäre eine Radtour, bei der man sich nicht verfährt? Keine Gute. Trotz scheinbar perfekter Planung gelangten wir auf einen Wanderweg. Dort befanden sich große Wurzeln und Steine. Das war eher was für geübtere Biker als ich es bin. Aber selbst das bewerkstelligte ich unfallfrei. Ehrlicherweise war das nun die entschärfte Kurzversion den tatsächlich kam ich dezent genervt von der Radtour zurück. Das ist aber eine andere Geschichte. Wieder im Chalet war es schon fast Mittag und hatte sehr wenig gefrühstückt. Daher beschloss ich mir was von den Spagetti vom Vortag zu nehmen. Was, warum auch immer, die anderen sehr verwunderte. Vielleicht hätte ich sie nicht kalt essen sollen. Danach machten wir uns, diesmal fast alle, erneut auf zu Talstation der Hochwurzen. Wie gehabt, den Berg runter um auf der anderen Seite wieder einen Berg rauf zu können. Der Teil von uns der nicht mit dem GoKart den Berg runterbretteln wollte hatte beschlossen dem Erlebnisbad in Schladming einen Besuch abzustatten. Denn neben der täglichen Gondelfahrt war auch der Eintritt in dieses Erlebnisbad für drei Stunden gratis bei der Schladminger Card dabei.

Diesmal war ich mit fahren dran und ich fuhr nun mehr oder weniger denselben Weg wie mit dem Rad nun mit dem Audi zu Talstation. Ich hatte die "Burgstallers" von der "Bienenstrasse" dabei. Da wir als erster dort ankamen beschlossen wir nicht lange auf die anderen zu warten und führen mit der Gondel bereits hoch. Jedoch nicht ohne sich zuvor die Tickets (23,50€ mit Schladming Card) für das Kart fahren zu holen. Der Beginn eines unvergesslichen Abenteuers. Zuerst schwebt man mit der Gipfelbahn Hochwurzen bequem zum Start auf 1850m. Oben angekommen erwartet dich ein unbeschreibliches Panorama. Das Ennstal, die Schladminger Tauern und das Dachstein Massiv präsentieren sich wohl von ihrer schönsten Seite. Oben checkten wir mal die Lage, wo man Helme usw. herbekommt. Dann checkten da Flori und ich die Gast Terrasse der Bergstation. Zugegeben, ich hatte diese schon am Vormittag gecheckt. Nette Kellnerinnen. Ein schneller Spritzer to „Go-Kart“ war unser Ziel. Wer die anderen besser kennt weiß auch - wir hatten genug Zeit. Nach und nach trudelten dann auch die anderen Go-Kart Fahrer den Berg rauf. Nach einer kurzen Einweisung durch das geschulte Team und einer 20-minütigen Wartezeit geht es über die 7 km lange Strecke ins Tal. GoKart-Spaß auf der Hochwurzen! 20 Minuten den Berg wieder runter. Da mir der Schotterausschlag vom Fahrradsturz von vor einigen Wochen noch gut im Gedächtnis brannte ging ich die Sache etwas langsamer an. Einige von uns kannten da weniger Erbarmen und bretterten sofort los.

 

FUN FACT:

Das Mountain Gokart ist ein neu entwickeltes Funsport Gerät das so richtig Spaß macht.

Die breiten Reifen und die guten Scheibenbremsen bieten bereits auf den ersten Metern ein gutes Gefühl von Sicherheit. Durch den Stoßdämpfer hält das Vorderrad immer guten Bodenkontakt und bietet auch Sicherheit bei hohen Geschwindigkeiten. Der sehr komfortable Sitz mit ergonomischer Sitzposition sorgt für ungetrübten Fahrspaß. Die spektakuläre Fahrt mit dem Mountain Gokart führt entlang der Hochwurzenstraße durch eine wunderschöne Naturlandschaft und ist ein garantierter Hit für Familien, Vereine oder bei Firmenveranstaltungen.

 

Sicherheit ist oberstes Gebot.

Bei der Konstruktion des Mountain Gokarts wurde größter Wert auf Sicherheit gelegt:

 

  • Tiefer Schwerpunkt für hohe Fahrstabilität
  • Breiter Radstand für hohe seitliche Stabilität
  • Hydraulische Scheibenbremsen (Zweikreisbremssystem)
  • Ergonomische Sitzposition für ungetrübten und entspannten Fahrspaß
  • Hochwertige Aluminium-Rahmenkonstruktion

Das war ein Spaß und ein Erlebnis, dass ich nur jedem empfehlen kann. Unten angekommen haben wir noch kurz zusammen gewartet, die neuen Fahrgemeinschaften gebildet und uns zu den anderen ins Erlebnisbad aufgemacht. 

Also navigierte ich uns zurück auf Schladming. Das Erlebnisbad wurde dann auch schnell gefunden. Aber einen eigenen Parkplatz hatte dieses leider nicht. Mann musste im Angrenzenden Parkhauses des Kongresshauses parken. Das Bezahlsystem ist hier auch interessant, denn dieses läuft über Kennzeichenerfassung. Das Erlebnisbad selbst würde ich etwas mit dem PEP in Passau vergleichen. Es gab sowohl Outdoor wie Indoorbecken und einige Rutschen. Für die Kinder war das aber optimal. Da ich mittlerweile auf den Spuren von Michael Phelps wandle wollte ich einige Längen schwimmen. Das Schwimmerbecken war leider im Indoor Bereich. Da dort dann doch eher eine wärmere Luft herrschte und mir die Bremserer von der Talfahrt vom Vormittag noch schwer in den Armen lag musste ich nach guten 500 Meter leider die Schwimmerei aufgeben. Zumal die anderen auch schon im Schwimmbad Restaurant saßen. Dem musste ich natürlich auch einen Besuch abstatten und die Schwimmbadpommes abchecken. Fazit: Pommes waren sehr lecker und generell möchte ich dieses Restaurant besonders hervorheben. Alles selber gemacht sogar die Pizzen und der Kaiserschmarren sah auch hervorragend aus. Da nur ersten 3 Stunden im Bad gratis waren und man danach für jede angefangene halbe Stunde 1,8€ zahlen musste beschlossen meine Fahrgäste und ich schon etwas früher ins Chalet zurückzukehren. Zudem wurden Flo und ich auch zum Grill anheizen eingeteilt, was wir nach unserer Rückkehr ins Chalet auch vorbereiteten. Da wir nicht genau wussten, wann wer überhaupt zurückkommen wird, haben wir beschlossen mal mit Holz einen dezenten Glutstock zu erzeugen. Da alle Raucher aber ausgeflogen waren und im Chalet keine Feuerzeuge zu finden waren mussten wir unserer Pfadfinder Fähigkeiten auspacken und per Holzstäbchen und Reibung das Feuer machen. Scherz - das hätten wir nie geschafft. Das Nachbar Chalet hat uns hier ausgeholfen. Wir haben Feuer gemacht. In den beiden Grills flammte es dezent dahin und langsam trudelten die restlichen Chalet Bewohner auch ein. Während die anderen Salat, Pommes und Gemüse vorbereiteten kümmerten wir uns um das Feuer. In dieser Zeit kam ein Mädelsgruppe aus Rosenheim vorbei die zwei Chalets weiter JGA feierten. Warum erwähne ich das? Später mehr dazu. Das Grillen übernahm wieder unser Chefkoch Fechta. In dieser Zeit überraschte uns noch ein weiterer Freund, der am Vortag Geburtstag hatte - da Hanse aus Deutschland. Der wusste natürlich das wir hier waren und besuchte uns kurzentschlossen. Endlich essen, es gab Kotelett, Käsekrainer, Salat Pommes und was weiß ich nicht noch alles. Ich wünschte ich könnte nun schreiben: Wir haben den Abend gemütlich auf der Terrasse ausklingen lassen. Dem war aber nicht so. Der Hanse hat das vom JGA auch mitbekommen und entschloss sich den Damen dort einen Besuch abzustatten. 10 später war er aber schon wieder da. Die waren gerade unterm Essen - Feta Nudeln oder so. Scheinbar „Öku-Tussis“. Fürs erste war er mal abgeschreckt, aber irgendwie ließ ihm das doch keine Ruhe und er animierte mich dann doch noch mal mit rüber zuschauen. Was ich da erlebte? Ich glaube in den Eishöhlen wäre es wärmer als bei ihnen im Chalet gewesen. Die hatten sich so gar nicht über unseren Besuch gefreut. Kann ich nicht so recht verstehen, weil so JGA´s eigentlich immer lustig waren. Naja: zwei gingen sofort ins Bett, drei separierten sich auf der Couch und drei andere auf der Eckbank und ignorierten uns komplett. Lediglich die Braut und deren Brautzeugin unterhielten sich mit uns. Da war nicht eine dabei die nur ansatzweise leicht betrunken gewesen wäre. Eher ein lahmer JGA würde ich behaupten. Höflichkeitshalber wurde uns aber schon was zu trinken angeboten. Aber hier wieder so Öko Zeugs. Erdbeere Limes, Gurkensaft und irgendeinen neuen knallpinken In-Spritzer genannt: Sarti Spritz. Sarti Spritz vereint die Aromen von süßer Mango, fein säuerlicher Blutorange und tropischer Maracuja. Aufgegossen mit herrlich prickelndem Prosecco soll das wohl das ideale Sommergetränk sein! Da wir uns soooo "Willkommen" gefühlt hatten beschlossen wir erst recht nicht zu gehen und ihnen alles leer zu trinken. Bzw. tauchte irgendwann der Fechte, nur mit Bademantel bekleidet, und da Daniel auf, um uns den Zimmerschlüssel zu geben falls wir länger bleiben wollten. Die wurden von der großartigen Stimmung auch abgeschreckt, dass sie gleich wieder heimeilten. Das war dann auch unserer Zeichen den Heimmarsch anzutreten. Da Hanse meinte beim Rückweg: "Der der diese Braut kriegt tut ihm jetzt schon leid." Jetzt wäre der perfekte Zeitpunkt gewesen, um ins Bett zu gehen, was wir nicht taten, denn da Fechta und Daniel waren auch noch auf. Der zweitere bespaßte uns mit seinen Lieblingsblasmusik Titeln und der Jägermeister musste noch weg. Wann dann tatsächlich in Bett gegangen wurde könnte ich so nicht mehr sagen.
Gute Nacht

10.08.2025

Guten Morgen,

wieder mal die alte Leier - die Nacht war kurz. Bla, Bla, Bla…

 

Heute war der Abreisetag und bis 10 mussten das Chalet geräumt sein. Anfangs dachte ich mir das wird so ähnlich wie am Anfang bei "Kevin allein zu Haus" wo alle wie ein aufgescheuchter Ameisenhaufen kreuz und quer rumrennt und die Koffer durch die Gegend fliegen. Dem war aber nicht so. Da wir heute noch eine Gondelfahrt frei hatten beschlossen wir noch auf die Planai ruf zuschauen. Der Ursprungsplan sah zwar vor, dass wir von der Ramsauer Seite den Dachstein raufschauten, aber hier war kein Time Slot für die Gondel frei. Ein Teil unserer Reisegruppe ist aber dann doch schon Heim. Der andere Teil traf sich an der Bergstation in Schladming. Ich muss zugeben: ich war doch noch sehr angeschlagen vom Vortag und der Schlaf fehlte mir massiv. Oben angekommen schauten wir uns erstmal um. Der Durscht oder der Brandt trieb mich aber dann doch in die Schaf-Alm. Da ich heute wieder Fahrer bin gönnte ich mir ein Soda-Zitrone und eine Kaspressuppe zum Magen einrichten. Was leider überhaupt nicht half. Nach und nach gesellten sich weitere Teile meiner Reisegruppe dazu. Wir schauten dann noch dem Treiben der Downhill Biker zu, ehe ich gegen 14:00 das ganze abbrach und wieder den Berg runter wollte. Der größte Teil der Riesgruppe war derselben Meinung. Nur die Gisi scheint auf den Geschmack des Wanderns gekommen zu sein denn wie waren verschwunden und auch nicht erreichbar. 

Wieder unten im Tal wurde sich verabschiedet. Als ich dann mein Auto im Parkhaus fand wurde Bad Goisern als Zielort eingegeben. Denn das war mein nächster Stop. Besuch bei der Tanja. Aber das wird eine andere Geschichte und die findet ihr wenn ich auf den blauen Pfeil klickt.

Falls ihr denkt,  besser wird's eh nicht mehr ich verzichte darauf, ist auch OK.

 

Dann hoffe ich es hat euch zumindest dieser Blog gefallen und ihr lasst mir Kommentare hier.

 

 

Danke


Kommentare: 1
  • #1

    Geheimnisvoller Blogliebhaber (Donnerstag, 14 August 2025 14:22)

    ".... belud ich erstmal das Auto. Bier, Jägermeister, Klamotten und dann die Fahrräder"
    Ich liebe es, wenn man klare Prioritäten setzt.