Das war das Motto dieser Reise.
So stand es unseren T-Shirts und so dröhnte Ibo mit seinem Hit aus unseren Handys.
Denn das war unser Urlaubklingelton und wurde generell sehr oft abgespielt, gesungen oder gepfiffen.
In Ibiza war ich im Wesentlichen wieder mit der Truppe aus Kroatien unterwegs.
Das Hotel war für 3 Sterne sehr schön mit direktem Zugang zum Meer samt eigenen Strand. Das Essen war auch top. Vom Strand konnte man schön am Strand entlang in die Stadt gehen was wir mehrmals gemacht haben. In den Bars und Clubs war teilweise Tag und Nacht Party angesagt. Jedoch war die Technomusik nicht wirklich so mein Fall. In der Stadt fanden wir aber eine Bar die zum einen günstige Getränke anbot und zum anderen auch vernünftige Rockmusik spielten. Zumindest eine Zeit lang. Fortgehtechnisch ist aber Ibiza dann schon was spezielles für Liebhaber dieser Technomusik. In den Clubs war Wasser teurer als ein Bier was hinsichtlich der ganzen Pillen Konsumierer kein Wunder ist. Ecstasy und solches Zeugs wurde uns quasi an jeder Ecke angeboten. Nachts müsste man aber auch aufpassen dass man beim Heimweg nicht bestohlen wurde. Natürlich gingen wir auch einen Abend alle zusammen in unseren Urlaubsshirts fort. Heim natürlich nicht zusammen. Aber jeder der Trupps machte beim Heimweg im gleichen Club/der gleiche Bar noch einen Absacker was dem letzten Trupp zu Gute kam. Den unser Urlaubstrupp war an dem Tag relativ gut bekannt und wurde sehr oft angesprochen.
"Welcome to Ibiza" - diesen Spruch werde ich auch mein Leben lang nicht mehr vergessen. Am ersten Tag am Strand steuerten wir direkt den Schirm und Liegenvermieter an. Von der Ferne konnte man deutlich sehen dass diese mit 5€ Leihgebühr ausgeschrieben waren. Als der Vermieter sah wie viele Leute wir waren und was wir alles leihen wollten änderte der kurzerhand den 5er in einen 8er. Auf unsere "Beschwerden" hin zuckte er nur mit den Achseln und sagte uns den oben erwähnten Satz "Welcome to Ibiza" mit einem breiten Grinsen direkt ins Gesicht. Erste Augustwoche die Hauptsaison beginnt. Im Supermarkt gab es Luftmatratzen und Schirme für das selbe Geld zu kaufen. Und die hielten fast die ganze Woche. Worauf ich vielleicht im Nahhinein nicht mehr ganz so stolz bin: Beim Nächtlichen heimgehen am Strand pinkelten wir jedes Mal zu dessen Hütte hin und ließen auch unseren Müll bei Ihm. Am letzten Tag haben wir die Luftmatratzen und Schirme, ohnehin nicht mehr mitnehmenswert, in seinem Laden bei den anderen Schirmen entsorget. Wir riefen im noch "Goodbye Ibiza" zu und verließen den Strand.
Spontan fallen mir da auch noch die Ausflüge nach Formentera und zum Café Del Mar ein.
Café Del Mar: Ich weiß gar nicht mehr genau wie wir dort überhaupt hinkamen. Aber warum weiß ich noch sehr genau: Dort soll es den schönsten Sonnenuntergang auf Ibiza geben. Einige von uns ergatterten eine top Terrassenplatz direkt an der Promenade am Meer. Die Exklusivität dieser Lokation spiegelte sich deutlich in den Preisen wieder. In zweiter, dritter Reihe usw. wurden die Preise deutlich günstiger. Die Sparfüchse unter uns gingen sogar soweit dass sie sich die Getränke und Speisen in einem Supermarkt aus den Seitengassen dieses Ortes holten.
Mit dieses saßen sie dann zum Strand nahe unserer Terrasse. Der Rest blieb. Ich konsumierte ein lecker Thunfisch Steak. Was dieses kostete weiß ich leider nicht mehr. Mit fortschreitendem Untergang der Sonne Richtung Meer wurden auch die Boote und Yachten immer mehr. Scheint tatsächlich ein "Place to be" zu sein Und es war auch richtig schön. Nach Sonnenuntergang war am Strand auch noch einiges geboten, wage habe ich da noch eine Feuershow im Hinterkopf zudem denke ich zu glauben dass wir mit dem Bus hin und entsprechend dann auch heimfuhren.
Hier am Strand war es üblich das so genannte Promotors rumliefen um dir irgendwelchen Scheiss, wie Ausflüge, Bootstrips, Discobesuche usw. anzudrehen. Je nach dem Geschlecht der Kundschaft sind die Promotoren dann männlich oder weiblich und immer auch sehr ansehnlich und knapp bekleidet. In unserem Fall quatsche uns eine junge Dame an. Sie hätte einen Bootsausflug nach Formentera anzubieten. Die darin befindlichen Leistungen wurden auch sofort ausdiskutiert. Ein schönes, neues, großes Boot, Getränke All Inklusive, Top DJ´s die an Bord auflegen, Party, die Möglichkeit mit einem Jet Ski zu fahren, uvm. Der Anfängliche Preis schockte und zwar aber da wir doch eine relativ große Gruppe waren konnten wir den Preis noch vernünftig runterhandeln. Sogar einen Früchtekorb samt einer Flasche Wodka konnten wir noch mit aushandeln. Das dies so gut lief ließen wir und auch noch Eintrittsbänder für eine der umliegenden Discos andrehen - sollte man ja schon auch gesehen haben wenn man schon mal da war. Ich glaube fürs Paschas. Zur damaligen Zeit schien die Philosophie dahinter etwa so zu sein: Legt in einer der Disco ein namhafter DJ auf ist der Eintritt extrem hoch da dies dann wie ein Konzert zu bewerten ist. An normalen Tagen ist der Eintritt billiger als bei Top DJ´s aber auch noch nicht wirklich günstig. An schwachen Tagen laufen die Promoter rum und drehen den Touristen mit wirklich günstigen Preisen die Eintrittsbänder an um die Discos dann halbwegs voll zu bekommen. In diese Falle tappten wir rein. Aber dazu später mehr.
Der Tag der Bootstour brach an und wir machten uns auf den Weg Richtung Hafen zu dem uns genannten Liegeplatz von dem unsere Bootstour losging. Den fanden wir auch recht schnell nur unser Boot nicht. Warum nur? Wir suchten nach einem neuen, großen, schon fast yachtähnlichem Boot. Aber da war nichts. Doch da war schon was. Aber der Reihe nach: Die 6 Fails von Ibiza:
Wir verzichteten auch darauf. Zum letzte Fail, wobei ist das ein Fail? Wie kommt man auf die Insel? Natürlich, wir mussten rüber schwimmen. Naja das machten wir dann auch. Jetzt mal einige Positive Dinge der Nussschalentour. Formentera ist eine wunderschöne Insel auf der sich größtenteils ein Naturschutzgebiet befindet. Umgeben von türkisblauen, karibisch wirkendem Meer. In dem Bereich wo wir waren war halt auch nicht viel los. Keine Toiletten oder Bars. Wir vertrieben uns die Zeit mit Chillen und Volleyball spielen. Auf der Rückseite der Insel ankerten jedoch erstaunlich viele Yachten. Die Zeit war ohnehin knapp bemessen und daher verging sie zeitig und wir schwammen zurück. Die Rückfahrt war dann eher trostlos da es kaum noch was zu trinken, auch kein Wasser, mehr gab.
Egal wie man es sieht, dreht und wendet: Der Ausflug wird mir immer in Erinnerung bleiben aber wir wurden schon dezent belogen was die Dienstleistungen angeht. Nur gut dass der Preis, den ich heute eh nicht mehr weiß, hoffentlich akzeptabel war.
Was blieb sonst noch in Erinnerung?
Der Sommerhit war "We No Speak Americano" wie passend in Ibiza.
Einer von uns war mal fast einen kompletten Tag abwesend. Scheinbar zum Shoppen oder was wiess ich. Es wurde immer später und seine Freundin machte sich schon große Sorgen. Mittagessen verpasst, Nachmittagsdrink verpasst, Abend essen verpasst - die Sonne war schon längst untergegangen da stapfte er daher. Bis auf ein Sandwich von Subway hat er aber nichts gekauft.